Bei der von 1961 bis 1964 erbauten Achereggbrücke handelt es sich um ein fünffeldriges Gerberträgersystem mit zwei Einhängeträgern. Die Brücke ist insgesamt 200 m lang und ist unter Berücksichtigung der Radwegplatte 16,40 m breit. Die auf viermal zwei Pfeilern aufgelegte dreizelligen Hohlkastenträger sind in Längsrichtung vorgespannt. Bei der durchgeführten Zustandserfassung an den Gelenken wurden hohe Chloridgehalte vorgefunden, welche eine umfassende Instandsetzung und Verstärkung der Gelenkbereiche erforderte. Mit konventionellen Instandsetzungs- und Schutzverfahren konnte die geforderte Restnutzungsdauer von 50 Jahren nicht ohne Vorbehalte gewährleistet werden. Aufgrund der erschwerten Zugänglichkeit der Gelenkbereiche wurde der bereits einsetzenden Korrosion der Bewehrung mit einem kathodischen Korrosionsschutzsystem, bestehend aus MMO/Ti-Stabanoden, entgegengewirkt.
- Konzeption und Ausführungsplanung
- Vorbereitung und Mitwirken bei der Vergabe
- Bauüberwachung und Dokumentation
- Inbetriebnahme und Funktionsprüfung der KKS-Anlage
- Elektromagnetische Impulsradarmessungen zur Lokalisierung der Spannglieder und schlaffen Bewehrung
- 858 Stk. MMO/Ti-Stabanoden mit effektiven Längen zwischen 15 und 70 cm
- 56 Bezugselektroden
- 3 Widerstandssensoren
- 10 Messcoupons
- ca. 1000 m Kabelweg
- 4 Schutzzonen